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Rückblick Gastvortrag: 5 Fragen an Paul Weinreich von Freelance Junior

Update: Seit Oktober 2022 agiert Freelance Junior unter dem neuen Namen Junico.

Welche Vorteile hat das Freelancer-Dasein im Studium? Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Freiberufler und Gewerbetreibender? Bekomme ich als Freelancer weiter Kindergeld?

Diese und viele weitere Fragen drängen sich auf, wenn man mit dem Gedanken spielt, sich während des Studiums selbstständig zu machen. Paul Weinreich, CEO und Gründer von Freelance Junior, hat deshalb in seinem Gastvortrag am 13. Mai 2020 die wichtigsten Fragen beantwortet und mit Mythen aufgeräumt.

Auf Einladung von Prof. Ute Röseler, Studiengangsleiterin Brand Management, führte Paul Weinreich seine Zuhörer im virtuellen Gastvortrag durch den Bürokratie-Dschungel aus Steuern, Krankenkasse und Rechnungsstellung. Wertvolle Tipps für unsere Studierenden, die eine Selbstständigkeit anstreben.

Im Interview hat uns Paul Weinreich 5 Fragen zu Freelance Junior und dem Thema Selbstständigkeit im Studium beantwortet

 

BU: Hallo Paul, vielen Dank, dass Du Dir Zeit für ein Interview nimmst. Erzähl mal, was macht Freelance Junior?

Paul Weinreich: Freelance Junior ist ein Online-Marktplatz, der sich an studentische Freelancerinnen und Freelancer richtet. Neben der Vermittlung von Aufträgen legen wir den Fokus auch auf den Bereich Weiterbildung. In unseren Webinaren und Artikeln geht es um die Fertigkeiten, die Freelancer brauchen. In unserer Community herrscht ein reger Austausch, in dem sich gegenseitig Tipps gegeben werden.

BU: Wie bist Du auf die Idee gekommen Freelance Junior zu gründen?

PW: Die Idee für Freelance Junior entstand, als mein Kollege Matthais und ich selbst als Studenten als Freelancer in einem Projekt arbeitetet. Der damalige Auftraggeber fragte nach Kontakten zu weiteren studentischen Freelancern. Auf der anderen Seite wurden wir plötzlich von vielen unserer Kommilitonen wegen der Formalitäten gefragt.

Deshalb fingen wir an über das Thema bloggen und häufige Fragen zu klären. Der Blog wuchs immer weiter zur Plattform und wir stellten fest, dass daraus ein Business werden kann. Seit 2018 arbeiten wir mit größeren Konzernen zusammen.

BU: Wer sind Eure Mitglieder? Kann sich jeder anmelden?

PW: Wir konzentrieren uns vor allem auf Studierende, aber auch Azubis und Abiturienten sind willkommen. Wichtig ist uns, dass die Community aus jungen Freelancern besteht, die Erfahrung sammeln wollen. Unternehmen wissen, dass sie bei uns Rohdiamanten finden. Da können Fehler passieren, aber die Studierenden bekommen eine Chance sich auszuprobieren, früh ein Portfolio aufzubauen und dabei Geld zu verdienen.

BU: Was ist Dein wichtigster Tipp für den ersten Schritt in die Selbstständigkeit?

PW: Das Studium ist eine gute Zeit, um sich selbstständig zu machen. Meistens hat man noch nicht so große finanzielle Verpflichtungen und ist flexibel. Je länger man damit wartet, desto größer wird der Schritt. Mein Tipp: Viel austauschen, nachfragen und ehrlich in sich reinhören, ob man der Typ für diese Art der Arbeit ist. Man muss viel Selbstdisziplin und einen gewissen Unternehmergeist mitbringen.

BU: Wovor haben viele Studenten beim Thema Selbstständigkeit Angst, obwohl es unbegründet ist?

PW: Der bürokratische Teil ist sicher ein großer Angst-Faktor. Steuern, Krankenkasse und Co. führen bei vielen zu dem Eindruck, dass man lieber die Finger davon lassen sollte. Dabei ist das gar nicht so kompliziert. Theoretisch könnte dieses Wissen schon in der Schule vermittelt werden – davon würden alle profitieren, ob Freelancer oder nicht. Aber stattdessen muss sich jeder proaktiv mit dem Thema auseinandersetzen. Dabei unterstützen wir mit Freelance Junior.

Wir danken Paul Weinreich für den spannenden virtuellen Gastvortrag mit vielen hilfreichen Tipps!