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Spotlight On: Tawida Chukeatwattanakul – Alumna International Brand Communication M.A.

Tawida Chukeatwattanakul

Graduierung
September 2019

Studiengang
International Brand Communication M.A.

Titel der Abschlussarbeit
How Brands Can Maximize Style/Fashion Micro-Influencers on Instagram: A Focus on Consumer Engagement


Hallo Tawida, was hast Du seit Deinem Abschluss gemacht?
Im August 2019 habe ich meine Sachen gepackt und bin für ein Praktikum bei Zalando nach Berlin gezogen. Aber bevor ich meine Geschichte erzähle, möchte ich mich ganz herzlich bei der Brand University und den Betreuern meiner Masterarbeit, Prof. Dr. Yonca Limon-Calisan und Michael Kress, für ihre Unterstützung bedanken. Meine Masterarbeit war es, die mir die Türen zu dem Praktikum als Kampagnenmanagerin bei Zalando Marketing Service, ZMS Creative, öffnete. Bis jetzt hat sich daraus eine wunderbare Reise durch die Sphären des Influencer Marketings für Unternehmen ergeben.

Wie bist Du zu ZMS Creative gekommen?
Einer der Hauptgründe warum ich dort gelandet bin, war das Thema meiner Masterarbeit mit seinem Fokus auf Influencer Marketing in der Modebranche. ZMS Creative ist Zalandos 360-Grad In-House Agentur, die Marken dabei hilft, sich auf verschiedenen Kanälen weiterzuentwickeln und zu wachsen. Einer dieser Kanäle ist das Influencer Marketing für viele große Markennamen in der Mode-, Lifestyle-, Sport- und Beautybranche. Wir arbeiten mit dem unternehmenseigenen Tool Collabary, einer Plattform mit über 100.000 Influencern aus ganz Europa, die uns dabei helfen, erfolgreiche Kampagnen für Fashion Brands zu kreieren.

Was sind Deine Aufgaben bei ZMS Creative?
Teil meines Jobs ist es, proaktiv zu sein. Als Kampagnenmanagerin bin ich dafür verantwortlich, für verschiedene Marken das Management und Monitoring von Influencer Kampagnen zu übernehmen. Ich überprüfe täglich, dass sich die Kampagnen in die gewünschte Richtung entwickeln und Timings einhalten. Außerdem entwickle ich kreative Konzepte für Kampagnen. Ich arbeite sehr eng mit den Accountmanagern und anderen Teams zusammen. Am Ende jeder Activation stelle ich ein Reporting aus den KPIs zusammen, um den Erfolg der Kampagne zu messen.

Was ist das Beste an Deinem Job?
Ich mag meinen Job, weil er nie langweilig wird. Das Beste ist, dass sich jeder Tag dynamisch anfühlt und eine Lernkurve für mich bereithält. Es geht mir nicht nur um das Ausführen von Influencer Kampagnen für große Modemarken. Die Arbeit hat mir auch neue Seiten an mir gezeigt und ich entwickle neue Skills. Zum Beispiel in Bezug auf Zeitmanagement, den Umgang mit Druck und zu zeigen, was ich kann. Außerdem könnte ich ewig über das tolle Arbeitsumfeld reden. Die Atmosphäre ist sehr positiv und inspirierend. Am wichtigsten ist jedoch, dass man dort Diversität sehr ernst nimmt und dadurch großartige Chancen für internationale Mitarbeiter geschaffen werden.

Was fällt Dir als erstes ein, wenn Du an die BU zurückdenkst?
Das erste woran ich mich erinnere, ist die Vielzahl an Präsentationen, die ich in jedem Semester überwinden musste. Bitte nicht falsch verstehen – das war eine sehr gute Vorbereitung auf das echte Leben. Wenn ich jetzt ein Angebot schreibe, bin ich deutlich strukturierter und sicherer in der Entscheidung, welche Informationen auf die Slides kommen. Das hilft mir sehr beim Zeitmanagement.

Warum hattest Du Dich für die BU entschieden?
Ich wollte immer einen Master in einem kreativen Feld machen, das liegt bei uns in der Familie. Als ich nach dem Bachelor meinen ersten Job als Digital Content Creator für ein Modemagazin in Bangkok anfing, wurde mir klar, dass ich weiter studieren wollte. Der Zeitpunkt war perfekt, als meine Schwester ein Jobangebot in Hamburg bekam. So bin ich überhaupt auf Deutschland gekommen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich nur noch zwei Monate Zeit, mich zu informieren und den Papierkram zu erledigen. Ich hatte großes Glück, dass ich auf die Brand University gestoßen bin, die so einen interessanten Studiengang mit Fokus auf Marken auf Englisch anbietet. Diese Kombination ist unschlagbar für internationale Studierende wie mich, die kein Wort Deutsch sprechen.

Wusstest Du schon vor dem Studium, was Du werden willst? Wie hat die BU Deinen Berufswunsch geprägt?
Ich hatte nie eine klare Vorstellung davon was ich werden wollte oder wofür ich mich wirklich begeistere. Dann hat mir einer meiner Master-Betreuer geraten, das Thema meiner Masterarbeit in meinen Lebenslauf zu schreiben. Diesem Rat bin ich gefolgt und er hat mich dahin gebracht, wo ich heute stehe.

Welche Erfahrung ist Dir ganz besonders in Erinnerung geblieben?
Eine der besten Erfahrungen während meines Studiums waren die Praxisprojekte mit großartigen Marken. Das Projekt, das mir am meisten in Erinnerung geblieben ist, war für den Mobilitätsdienstleister MOIA. Wir sollten uns Konzepte überlegen, wie MOIA in den B2B-Sektor expandieren kann. Wir waren die erste Gruppe Studierender in dem Projekt und die einzigen, die exklusiv über den Service informiert waren, noch bevor er offiziell gelauncht wurde.

Was rätst Du Studierenden, damit der Sprung in den Beruf direkt nach dem Studium klappt?
Mein bescheidener Rat wäre, die Masterarbeit ernst zu nehmen und sich ein Thema zu suchen, das einen wirklich interessiert. Man muss sich nicht nur mehrere Monate damit auseinandersetzen, es kann auch ungeahnte Wege für die Karriere eröffnen. Außerdem sollte man die Zeit im Studium dafür nutzen, so viel wie möglich zu lernen. Es wird sich immer als nützlich erweisen.

Was hast Du in Zukunft vor?
In Zukunft sehe ich mich als Expertin für kreative Konzepte und Brand Strategien, die Verantwortung für Key Accounts trägt und eine gute Problemlöserin ist. In den nächsten Jahren möchte ich als Accountmanagerin in einer Kreativagentur arbeiten.

Hamburg ist für mich…
Aus Bangkok kommend, war Hamburg für mich süß! Aber auch ein fruchtbarer Boden, der mich zu dem Menschen gemacht hat, der ich heute bin.

Wo trifft man Dich an, wenn Du nicht im Büro bist?
Mir hat mal jemand gesagt, „Dein Job ist nicht Dein Leben“ – dennoch nehme ich den Rat von Fremden im Internet sehr ernst (LOL). Deshalb reise ich in meiner Freizeit gern, gebe zu viel Geld für unnötige Sachen aus und genieße das Leben.